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Spreizfüße: Symptome & Übungen

Spreizfuß – mit den Tipps des Sportmediziners Dr. Jens Enneper

Inhaltsverzeichnis:

  1. Dr. Jens Enneper – schonende Behandlungsformen und moderne Therapieansätze aus der Sportmedizin

  2. Was macht den Spreizfuß aus?

  3. Welche Ursachen kann ein Spreizfuß haben? 

  4. Was sind typische Spreizfuß-Symptome?

  5. Spreizfuß-Übungen und Fußgymnastik, die der Fußfehlstellung entgegenwirken können 

  6. Passende Einlagen und Spreizfuß-Schuhe, die Komfort bei schmerzhaften Symptomen bieten


1. Dr. Jens Enneper – schonende Behandlungsformen und moderne Therapieansätze aus der Sportmedizin

Was ist ein Spreizfuß? Welche typischen Symptome können auftreten und wie wirken Sie ihnen entgegen? Entdecken Sie diese und weitere Tipps im entsprechenden Video oder lesen Sie sie in diesem Ratgeber nach.



Der Spreizfuß ist eine weit verbreitete Fußfehlstellung und bezeichnet das Auseinanderweichen der Mittelfußknochen, was eine Verbreiterung des Vorderfußes zur Folge hat. Nicht selten leiden bereits junge Menschen seit ihrer frühen Kindheit daran, ohne dass zwingend Beschwerden auftreten. In diesem Fall ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass genetische Bedingungen innerhalb der Familie ursächlich für die Bildung des Spreizfußes sind. Doch mit zunehmendem Alter kann die Fußfehlstellung verantwortlich für Schmerzen unter Belastung sein. Nicht selten geht ihr zudem ein weit fortgeschrittener Hallux valgus hervor, im Volksmund ist hierbei häufig auch vom sogenannten Ballenzeh die Rede. In unserem Ratgeber sowie im dazugehörigen Video entdecken Sie Tipps sowie moderne, schonende Therapieansätze des renommierten Orthopäden und Sportmediziners Dr. Jens Enneper zu diesem und weiteren Themen. Entdecken Sie hierzu unsere Ratgeberwelt aus dem Bereich der Fußgesundheit.

Der Experte führt seit über zehn Jahren eine Facharzt-Praxis in Köln und legt den Fokus seines Gesundheitskonzeptes auf die Gebiete Sportmedizin und Unfallchirurgie. Zu seinen Patienten gehören unter anderem erfolgreiche Leistungssportler, die von seinen langjährigen Erfahrungen und der Expertise auf dem Gebiet konservativer Therapiemethoden und Orthobiologie profitieren. Denn Dr. Enneper hat sich auf schonende Behandlungsformen spezialisiert und verfolgt nach Möglichkeit stets einen modernen, biologisch-regenerativen Ansatz, der den Körper im Wesentlichen bei der Hilfe zur Selbsthilfe unterstützt. Dabei vertraut er mit Überzeugung auf die individuellen, naturgegebenen Selbstheilungskräfte, die bei einem mechanisch verursachten Schmerz aktiviert werden, um den Körper selbst zu stärken und gesund zu erhalten. 

Schonende, nachhaltige Therapieformen, die eine langanhaltende Leistungsfähigkeit zum Ziel haben, spielen bei der Heilungsphilosophie des Experten eine tragende Rolle. Damit ergibt sich ein innovatives Behandlungskonzept, das sowohl Leistungssportlern als auch tendenziell inaktiven Menschen bei der Prävention von Verletzungen und dem Bewahren eines funktionsfähigen Bewegungsapparates hilft. Dazu begleitet und leitet der Mediziner regelmäßige Trainings und Präventionskurse, die seinen Patienten dabei helfen, die Mobilität ihres Körpers zu unterstützen. Mit diesem Anspruch geht Dr. Enneper auch die Behandlung des sogenannten Spreizfußes an, der vor allem mit zunehmendem Alter schmerzhafte Beschwerden bei den Betroffenen hervorrufen kann.

Übrigens: In unserer Themenreihe entdecken Sie zudem weitere Videos und dazugehörige Ratgeber mit dem Expertenwissen von Dr. Jens Enneper zum Thema Fußgesundheit. Lesen und sehen Sie dort unter anderem mehr zu den Themen breite Füße und Hallux valgus


2. Was macht den Spreizfuß aus?




„Der Fuß ist ein komplexes Gebilde, das uns ein Leben lang trägt.“, sagt Sportmediziner und Orthopäde Jens Enneper. Umso wichtiger ist es, dass alle Komponenten im Lot sind und die Muskeln, Sehnen, Bänder, Knochen und Gelenke im Einklang miteinander ihrer jeweiligen Funktion nachkommen können. Treten Schmerzen in dem Bereich auf, spricht vieles dafür, dass die einzelnen Zahnräder, die bei einem gesunden Fuß ineinandergreifen, aus dem Gleichgewicht geraten sind.  

Eine weit verbreitete Schmerzquelle in diesem Bereich ist der Spreizfuß. Dabei handelt es sich um eine Fußfehlstellung, bei welcher der Vor- und Mittelfußbereich auseinanderweicht, sodass die Zehen sich voneinander entfernen. Sie zeichnet sich zudem durch ein abgesenktes Vorgewölbe aus. In der Folge kann es zu einer häufig schmerzhaften Überbelastung der Zehengrundgelenke kommen. Die Fußfehlstellung ist in allen Altersklassen vertreten. Dabei sind Frauen statistisch gesehen häufiger als Männer von einem Spreizfuß betroffen, der seinen Ursprung jedoch nicht selten bereits in der frühen Kindheit haben kann und häufig ab der zweiten Lebenshälfte zunehmend für Beschwerden sorgt.


3. Welche Ursachen kann ein Spreizfuß haben?

Als ursächlich für einen Spreizfuß gilt häufig eine allgemeine Instabilität des Fußes. Diese kann ihren Ursprung in einer Vielzahl mehrerer Faktoren haben: 

  • Genetische Disposition 

  • Erschlaffung der Fußmuskulatur und schwaches Bindegewebe 

  • Übergewicht 

  • Falsches Schuhwerk, beispielsweise zu eng oder zu klein 

  • Gehen auf harten Böden 

  • Langes Stehen (beispielsweise beruflich bedingt) 

  • Hallux valgus 


Genetische Faktoren wie eine angeborene Fehlstellung sowie eine generelle Tendenz zu schwacher Muskulatur und schlaffem Bindegewebe im Fuß begünstigen die Entwicklung eines Spreizfußes, sind jedoch nicht allein ausschlaggebend. Als ursächlich gilt zudem häufig das Tragen falscher Schuhe, die anatomisch nicht optimal an die individuellen Bedürfnisse des Fußes angepasst sind. Hierzu zählen vor allem enge, hochhackige Damenmodelle, die schmal geschnitten sind und spitz zulaufen. Sie sorgen für eine veränderte, unnatürliche Gewichtsverteilung auf den Vorderfußbereich, die den Druck auf diesen Bereich zusätzlich verstärkt. Übergewicht ist ein weiterer Faktor, der durch einen ähnlichen Verlauf zur Verbreiterung des vorderen Fußbereiches beitragen kann. In Kombination mit einer Überbelastung des Fußes, beispielsweise durch beruflich bedingtes langes Gehen und Stehen, kann es zu Schmerzen kommen. 

Die Fußfehlstellung tritt zudem häufig in Kombination mit einem Hallux valgus auf. Dabei weicht die Großzehe nach außen ab und nimmt eine X-Position ein, während sie die danebenliegenden Zehen verdrängt und wiederum eine Verlagerung des Körpergewichts auf den mittleren Bereich des Vorderfußes bewirkt. Doch auch Schwächen, Verletzungen und Erkrankungen der Bänder und Kapseln in der Nähe der Fußsohlen können einen Spreizfuß begünstigen.


4. Was sind typische Spreizfuß-Symptome?


In seiner typischen Erscheinungsform weist ein bereits fortgeschrittener Spreizfuß in der Regel gut sichtbare Deformationen im vorderen Bereich und an den Zehen auf: Durch die Veränderung der Druckverhältnisse sind der Mittelfuß und der Vorfuß deutlich verbreitert und es zeigt sich eine Absenkung des Quergewölbes.  

Durch die verstärkte Belastung können sich am Vorfuß unter den Köpfen des zweiten bis fünften Stranges zudem Verschwielungen oder Druckstellen bilden, die beim Auftreten, in vielen Fällen jedoch auch im Ruhezustand, schmerzhaft sind. Bei vielen Betroffenen ist dadurch zudem die Abrollbewegung des Fußes gestört, wodurch dieser noch mehr in die Fehlstellung gedrängt wird. Diese Schonhaltung kann häufig für zusätzliche Symptome sorgen: Die Veränderung der Fußballance hat nicht selten eine Verschiebung der Zehen aus ihrem Grundgelenk zur Folge und kann damit die Bildung von Krallen- oder Hammerzehen sowie Hallux valgus begünstigen. 

Patienten mit Spreizfuß-Symptomen haben durch die verbreiterte Fußform häufig Schwierigkeiten, passendes Schuhwerk für sich zu finden. Bei der Auswahl geeigneter Schuhe sollten Sie daher immer die korrekte Schuhweite im Blick haben. 

Hier finden Sie die möglichen Symptome eines Spreizfußes noch einmal in der Übersicht: 

  • Deformation und deutlich verbreiteter Mittel- und Vorderfuß 

  • Absenkung des Quergewölbes 

  • Veränderte Gewichtsverteilung auf den Fuß 

  • Belastungsschmerz im Vorfuß- oder Ballenbereich 

  • Störung des Abrollmechanismus aufgrund von Schmerzen 

  • Schmerzhafte Schwielen- und Druckstellen, Hornhautbildung 

  • Verschiebung der Zehen aus den Zehengrundgelenken 

  • Schwierigkeiten, passende Schuhe zu finden


5. Spreizfuß-Übungen und Fußgymnastik, die der Fußfehlstellung entgegenwirken können

Um der Bildung eines Spreizfußes vorzubeugen und den Auswirkungen der Fußfehlstellung entgegenzuwirken, sollten Sie täglich einige Übungen aus dem Bereich der Fußgymnastik durchführen. Sie können den beanspruchten Füßen Schmerzlinderung verschaffen und einen positiven Einfluss auf ein natürliches Abrollverhalten sowie die Stabilisierung der Knochen, Bänder und Muskeln haben. 


Zehengang



Diese Spreizfuß-Übung eignet sich hervorragend als Warm-up. Dazu verlagern Sie das Gewicht auf den Vorfußbereich und stabilisieren den Fuß. Dabei stehen Sie gerade auf dem Untergrund und gehen konzentriert auf den Vorfuß bzw. stellen sich auf die Zehenspitzen. Halten Sie in dieser Position zunächst die Körperspannung und machen Sie dann einen Schritt nach vorn. Setzen Sie einen Fuß vor den anderen, solange wie Sie die Übung durchführen möchten. „Vielleicht fünf Schritte, vielleicht 10 – Sie können allerdings auch 100 Schritte gehen. Je nachdem, wie Sie sich fühlen.“, sagt der Sportarzt. 


Übung mit einem harten Ball



Auch diese Übung eignet sich hervorragend für Patienten mit einem Spreizfuß. Nehmen Sie dazu einen harten, kleinen Ball – beispielsweise einen Golfball –, legen Sie den Fuß darauf und platzieren Sie ihn im Vorfußbereich, dort, wo sich das Quergewölbe befindet. Rollen Sie dann den Ball unter der Sohle hin und her. Damit drücken Sie den Fuß, der beim Spreizfuß typischerweise abgesenkt ist, wieder nach oben und massieren die Muskulatur unter dem Fuß. Durch diese Übung kann sich das Gewebe entspannen und zur Aufrichtung der Quergewölbes beitragen. 


Übung mit einem Tuch oder Winke-winke-Übung



Eine weitere Möglichkeit Spreizfuß-Symptomen entgegenzuwirken ist zudem die Übung mit einem Tuch. Dabei reaktivieren Sie den Fuß als Greifinstrument. Platzieren Sie ein Tuch – beispielsweise ein gewöhnliches Taschentuch – und versuchen Sie, mit dem Fuß danach zu greifen, als würden Sie es aufheben wollen. Ist ihnen dies gelungen, halten Sie es fest und winken Sie damit. Führen Sie diese Übung am besten täglich durch, um Ihre Fußmuskulatur wieder bewusst zu stärken und stabilisieren. 

Die wichtigsten Tipps von Dr. Enneper zu den Spreizfußübungen im Überblick: 

  • Führen Sie diese Übungen täglich durch, um dem Spreizfuß entgegenzuwirken. 

  • Übungen zur Stabilisierung des Fußes sind das Wichtigste, um dem Voranschreiten des Spreizfußes vorbeugen zu können. 

  • Ein bequemes Schuhwerk gehört ebenfalls zu den wichtigen Faktoren, mit denen Sie Ihr Wohlbefinden steigern und die Schonhaltung bei der Abrollbewegung möglichst vermeiden können.


6. Passende Einlagen und Spreizfuß-Schuhe, die Komfort bei schmerzhaften Symptomen bieten

Achten Sie beim Schuhkauf darauf, dass die Schuhe bequem sind und nirgends drücken. Spezielle Spreizfuß-Schuhe sind auf die individuellen Bedürfnisse von Betroffenen ausgerichtet und bieten Ihnen mit einem breiteren Fußbett angenehmen Tragekomfort. Mit der passenden Wahl aus unterschiedlichen Schuhweiten von H bis M können Sie auf die individuellen Bedürfnisse Ihrer Füße eingehen und Druckstellen oder Schwielen vorbeugen. Achten Sie zudem darauf, dass die Schuhe im Bereich des Vor- und Mittelfußes keine störenden Nähte aufweisen, um die Reibung zu reduzieren. Komfortschuhe werden den Bedürfnissen von Spreizfüßen ideal gerecht. 

Vielleicht haben Sie orthopädische Schuheinlagen verschrieben bekommen? Auch diese sollten gut und bequem in die Schuhe hineinpassen. Bei vielen Modellen lässt sich zudem die Sohle des Herstellers herausnehmen, um Platz für Ihre eigenen Einlagen zu bieten, sodass Sie möglichst schmerzfrei durch den Alltag gehen. 

Entdecken Sie im Onlineshop von Vamos komfortable Schuhe, die Ihre Fußgesundheit unterstützen und Ihnen bei jedem Schritt Entlastung schenken.


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